Karosserie
Allgemeiner Überblick
 

Dem Citroen SM sieht man schon optisch seine technische Fortschrittlichkeit an: Auch heute als Oldtimer stellt er einen ungewöhnlichen Blickfang dar, wie ein Auto aus der Zukunft. Und noch heute lässt er alle anderen Autos um ihn herum konservativ und veraltet aussehen.


Chefdesigner Opron hatte detaillierte Kentnisse der Aerodynamik und ließ diese in die Gestaltung des SM einfließen. Herausgekommen ist eine Form, die für die damalige Zeit einen einmalig geringen Luftwiderstand aufwies und dabei dennoch Charakter hat. Der SM widerlegt anschaulich die heutige pauschale Aussage, dass alle "Autos wegen der Aerodynamik gleich aussehen" müssen.



Der Citroen SM im Luftkanal


Neben einem geringen Luftwiderstand waren die Ingenieure auch darum bemüht, die Karosserie möglichst leicht zu gestalten. Ursprünglich hatte man tatsächlich die Absicht, die gesamte Karosserie aus Aluminium zu bauen. Die damaligen Fertigungsmethoden ließen dieses ambitionierte Vorhaben aber in der Serie nicht zu und so blieb nur die Motorhaube übrig, sie besteht komplett aus Aluminium.


Der Rest der Karosserie ist aus herkömmlichem Stahl und baut auf einer halbstarren Plattform auf mit stabilisierenden Seitenträgern. Bis auf die hinteren Kotflügel sind dabei alle Anbauteile verschraubt und einfach zu entfernen.


Für einen Sportwagen hat der Citroen SM ungewöhnlich großzügige Abmessungen: Mit einer Länge von rund 4,9m und einer Breite von 1,84m (ohne Seitenspiegel) gehört er auch für heutige Standards zu den großen Autos. Dadurch und durch die vielen technisch aufwändigen Aggregate kommt der Wagen auf ein Gesamtgewicht von 1450kg, was für damalige Verhältnisse ebenfalls hoch war.


Gewicht:
1450kg
Zulässiges Gesamtgewicht:
1830kg
Zuglast ohne zusätzliche Bremsen:
500kg
Zuglast mit zus. Bremsen:
1800kg
Zulässige bewegte Höchstmasse:
3630kg
Kofferraumvolumen:
488 Liter

 

Aus Oldtimersicht ist der Citroen SM (zum Glück) nicht so anfällig gegen Rost, wie so mancher seinr französischen Kollegen. Dennoch hat er seine noralgischen Stellen, die man regelmäßig kontrollieren sollte.

 

 

Ekkehart Schmitt